Die Stadt als Lernraum: Ellen Schindler bei der SCHULBAU LEIPZIG 2025

Stadtentwicklung beginnt nicht erst im Planungsamt.

10. April 2025
Ellen Schindler

Wie lässt sich die Beziehung junger Menschen zu ihrer Stadt neu denken? Diese Frage steht im Zentrum des Vortrags von Ellen Schindler auf der SCHULBAU Salon & Messe in Leipzig am 15. und 16. April 2025. Die Architektin, Städtebauerin und Geschäftsführerin des renommierten Büros De Zwarte Hond gibt Einblick in ein ungewöhnliches Projekt, das den öffentlichen Diskurs über Stadt auf überraschende Weise erweitert – mit einer Graphic Novel.

Ellen Schindler
Credit: Chantal Ariëns

Mit Graphic Novels und neuen Denkansätzen zu mehr Teilhabe an der Stadtentwicklung

„Metro 010“ ist eine visuelle Erzählung über das Leben in Rotterdam – veröffentlicht in Form eines Comics, verteilt an über 15.000 Schüler der siebten Klassen. Die Idee: Stadtentwicklung beginnt nicht erst im Planungsamt. Sie beginnt vor der eigenen Haustür, im Alltag der Kinder. Die Graphic Novel wird zur Einladung, das eigene Lebensumfeld mit anderen Augen zu sehen. Eine kollektive Geschichte, die vom Zusammenleben, vom Mitgestalten und von Verantwortung handelt.

In ihrem Vortrag fragt Ellen Schindler auch, wie Städte neue Formen der Beteiligung anstoßen können. Sie plädiert für ein neues Mindset – eines, das junge Menschen als Mitgestalter ihrer Umgebung ernst nimmt. Es geht um Haltung, um Zugänge, um Formate. Und um das Vertrauen, dass Stadtplanung nicht erst mit dem Stift beginnt, sondern mit der Fähigkeit zuzuhören.

Als Architektin und Geschäftsführerin von De Zwarte Hond bewegt sich Ellen Schindler an der Schnittstelle von Gestaltung, Strategie und gesellschaftlicher Verantwortung. Sie studierte an der TU Berlin sowie an der Universität der Künste und ist seit vielen Jahren im deutsch-niederländischen Raum aktiv. Ihr Engagement gilt besonders dem Brückenschlag zwischen Planungsdisziplinen und den Menschen, für die gebaut wird.

Die SCHULBAU Salon & Messe Leipzig 2025 bietet am 15. und 16. April mit ihrem interdisziplinären Programm erneut eine Plattform für den Austausch über Bildungsräume, Stadtgesellschaft und Verantwortung im Bauwesen. Der Beitrag von Ellen Schindler lenkt den Blick auf das große Ganze – und auf die kleinen Geschichten, aus denen Stadt gemacht ist.

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