„Wo Schule ist, wächst Stadt“: Dirk Tillmann und Falk Saalbach

Für Architekt Dirk Tillmann und Architekt BDA Falk Saalbach ist klar: Schulbau ist Stadtbau.

10. April 2025
Dirk Tillmann

Schulbau als Stadtbaustein

Wenn über Stadtentwicklung gesprochen wird, geht es oft um Verkehr, Wohnen, Freiraum. Selten jedoch steht die Schule im Zentrum dieser Debatten. Dabei hat kaum ein öffentlicher Bautypus vergleichbare Relevanz für das soziale Gefüge eines Quartiers. Beide sind Senior Assoziierte Partner bei RKW Architektur + und beschäftigen sich in ihrem Vortrag auf der SCHULBAU Salon & Messe München 2025 mit der Frage, wie Bildungsbauten langfristig als Impulsgeber für lebendige, resiliente Stadtteile gedacht und gebaut werden können.

m Zentrum ihrer Arbeit stehen Schulen als halböffentliche Räume. Orte, die über ihren eigentlichen Bildungsauftrag hinauswirken. In ihrem Vortrag mit dem Titel „Wo Schule ist, wächst Stadt“ thematisieren Dirk Tillmann und Falk Saalbach konkrete Projekte, bei denen Schulen nicht isoliert, sondern als integrative Bestandteile des städtischen Alltags geplant wurden. Dabei werden architektonische und städtebauliche Konzepte vorgestellt, die auf langfristige Nutzbarkeit, soziale Durchmischung und gemeinschaftliches Zusammenleben ausgerichtet sind.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Frage, wie sich Mehrfachnutzungen in Schulgebäuden verankern lassen – ohne die pädagogische Funktion zu beeinträchtigen. Die vorgestellten Entwürfe greifen dabei bewusst auf unterschiedliche Maßstabsebenen zurück: vom Schulraum über die Anlage als Ganzes bis in die angrenzenden Stadträume. Es geht um Übergänge und Schnittstellen, um Durchlässigkeit, Sichtbeziehungen und Orientierung.

Dirk Tillmann ist seit vielen Jahren für RKW Architektur + tätig und verantwortet als erfahrener Projektleiter eine Vielzahl an komplexen Hochbauvorhaben. Falk Saalbach leitet den Leipziger Standort des Büros. Mit einem Masterabschluss der ETH Zürich und beruflichen Stationen in Stockholm, Wien und Zürich bringt er eine international geprägte Sichtweise auf Bildungsbauten mit. In Leipzig verantwortete er zuletzt unter anderem die Planung des neuen Zentrum-Nord-Gymnasiums mit Dreifeldsporthalle – ein Projekt, das beispielhaft für die Verschränkung von Schule, Quartier und öffentlichem Raum steht.

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