SCHULBAU Leipzig 2025: Zwei Tage voller Herz, Ideen und Zukunftsmut

Was für ein inspirierender Auftakt ins SCHULBAU-Jahr 2025! Am 15. und 16. April kamen in der Alten Wollkämmerei in Leipzig Architekt*innen, Pädagog*innen, Investor*innen, Stadtgestalter*innen und Visionär*innen zusammen, um gemeinsam Bildungsräume neu zu denken. In familiärer…

22. April 2025

Thomas Dienberg, Kirsten Jung, Peter Hirschmann, Henriette Weber

Schulbau Leipzig

Moderatorin Leandra Fili und Geschäftsführerin Kirsten Jung begrüßen die Gäste

SCHULBAU Leipzig

Spannende Fachvorträge

Publikum Leipzig
Schulbau Leipzig

Moderatorin Anneke von Holst mit Prof. Xaver Egger, sehw Architektur

Internationale Aussteller

Aussteller

Q&A am Küchentisch mit Juliane Baron (Schulleiterin), Dirk Fellendorf (Architektenkammer Sachsen), Kirsten Jung (Geschäftsführerin Cubus Medien) & Jost Fohmann (Referatsleiter Sächsisches Staatsministerium)

Küchentisch

Prof. Jan R. Krause, academy for architectural thinking

Jan Krause

SCHULBAU Leipzig – Tag 1: Schulen als lebendige Quartierszentren

Der erste Messetag stand ganz im Zeichen der Frage, wie Schulen zu lebendigen Mittelpunkten ihres Quartiers werden können. Nach einem herzlichen Willkommen durch Anneke von Holst, Moderatorin und Kommunikationsstrategin, eröffneten Kirsten Jung, Gründerin und Geschäftsführerin der SCHULBAU – Internationaler Salon und Messe, Peter Hirschmann, Leiter des Amtes für Schule der Stadt Leipzig, und Thomas Dienberg, Bürgermeister und Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig, die Veranstaltung mit klaren Impulsen für den Bildungsbau der Zukunft.

Matthias Hönig, Architekt bei Schulz und Schulz Architekten, stellte das Gymnasium Johanna-Moosdorf-Schule als ein wegweisendes städtebauliches Zeichen für Leipzig vor. Im anschließenden Gespräch „Am Küchentisch“ diskutierten unter der Moderation von Kirsten Jung Ralph Burghart, Bürgermeister für Bildung, Soziales, Jugend, Kultur und Sport der Stadt Chemnitz, sowie Vicki Felthaus, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Jugend, Schule und Demokratie der Stadt Leipzig, intensiv über politische Rahmenbedingungen und zukünftige Herausforderungen im Bildungsbau. Henriette Weber, Dezernat Stadtentwicklung und Bau, Amt für Gebäudemanagement, Abteilungsleiterin Projektmanagement, ergänzte die Runde mit wichtigen Einblicken in aktuelle Leipziger Entwicklungen.

Nachhaltig blieb der Vortrag von Maria Isabettini, Architektin und Geschäftsführerin der Nonconform Ideenwerkstatt GmbH, in Erinnerung: Das Projekt „Ganztag und Raum“ der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft stellte heraus, wie ganztägige Bildungsangebote durch kreative Raumkonzepte und partizipative Prozesse auch ohne Neubauten möglich sind. Prof. Xaver Egger, Architekt und geschäftsführender Gesellschafter bei sehw architektur, präsentierte eindrucksvoll die Transformation einer Lausitzer Schule als Beispiel gelungener moderner Bildungsarchitektur.

Ein emotionales Highlight war der Beitrag von Prof. Dr. Jörg Ramseger, emeritierter Professor für Schulpädagogik an der Freien Universität Berlin. Mitreißend und inspirierend erklärte er, wie gute Schulen nicht nur Lern-, sondern Lebensorte sind, in denen Beziehung, Geborgenheit und Raumqualität den Unterschied machen. Sein Vortrag berührte und begeisterte zugleich und wurde noch lange nach Messeende lebhaft diskutiert.

Der Tag klang mit der „Blauen Stunde“ aus – einem stilvollen Netzwerk-Dinner an einer langen, festlich gedeckten Tafel mit viel Raum für vertiefende Gespräche. In entspannter Atmosphäre wurden Kontakte geknüpft, Ideen weiterentwickelt – und der Tag fand seinen Abschluss bei gutem Essen, Drinks und dem passenden Sound von DJ Vibes.

SCHULBAU Leipzig – Tag 2: Nachhaltige Freiräume und digitale Visionen

Leandra Fili, TV-, Event- und Rundfunk-Moderatorin sowie Schauspielerin, führte mit ansteckender Begeisterung durch das abwechslungsreiche Programm des zweiten Tages. Christine Roßkothen von der Heinz-Trox-Stiftung präsentierte überzeugend, wie Klassenräume intelligent saniert und nachhaltig optimiert werden können.

Im intensiven Expertengespräch „Was brauchen wir wirklich?“ beleuchteten unter der Moderation von Kirsten Jung, Jost Fohmann, Referatsleiter Sächsisches Staatsministerium für Kultus Referat 21, Juliane Baron, Schulleitung der Marie-Curie-Schule und Dirk Fellendorf, Architektenkammer Sachsen, aktuelle Herausforderungen und pragmatische Lösungsansätze im sächsischen Schulbau.

Cathleen Einenkel-Schwager, Gründerin des Büros Einenkel Landschaftsarchitektur, verdeutlichte lebendig, wie Freiräume durch gute Landschaftsgestaltung zu nachhaltigen und pädagogisch wertvollen Orten werden. Stefanie Schrohenloher, Schulleiterin der staatlichen Ganztagsschule Chemnitzer Schulmodell (CSM), und Marco Puschmann, stellvertretender Schulleiter CSM, stellten gemeinsam mit den Schülerinnen Nayara König, Chelsea Scheibner und Magdalena Richter eine visionäre Perspektive für Bildungsräume im Kontext der Kulturhauptstadt Chemnitz vor.

Besonders fesselnd war der interaktive Vortrag von Prof. Jan R. Krause, Professor für Architektur Media Management AMM an der Hochschule Bochum, Gründungsdirektor des Berliner Büros office for architectural thinking, Architekturvermittler und Autor. Mit Humor, Klarheit und einem direkten Draht zum Publikum diskutierte er die Chancen und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz im Bildungsbau. Er involvierte die Teilnehmenden aktiv, indem er live abfragte, welche KI-Tools bereits genutzt werden – eine Session, die das Publikum begeisterte und zum Nachdenken anregte.

Zum Abschluss: Ein Bildungscampus mit Zukunftsvision

Am Ende der inspirierenden Vorträge an Messetag 2 stellte Ralph Hengst, Raum und Bau Architekten, das ambitionierte Projekt der Marie-Curie-Schule auf der Messe vor. Direkt im Anschluss führte eine exklusive Exkursion zu diesem faszinierenden Bildungsstandort, bei der die Teilnehmenden vor Ort erleben konnten, wie auf dem Gelände des ehemaligen Holzveredelungswerkes Wiederitzsch durch Revitalisierung und Umnutzung ein moderner, multifunktionaler Bildungscampus an der Messe-Allee entstehen konnte.

Lebendiger Austausch an über 60 Messeständen

Begleitet wurde die SCHULBAU Messe von mehr als 60 Ausstellenden, die ihre vielfältigen Produktinnovationen präsentierten. An den lebhaften Messeständen tauschten sich zahlreiche Besucher*innen intensiv über neueste Trends und nachhaltige Lösungen rund um Bildungsbau, Innenarchitektur, Technik, Freiraumgestaltung und Baumaterialien aus.

SCHULBAU Leipzig 2025 – Fazit: Gemeinsam mutig in die Zukunft

Die SCHULBAU Messe Leipzig 2025 war ein gelungener Auftakt voller Dynamik, Emotion und gemeinschaftlichem Spirit. Wir freuen uns auf die kommenden Veranstaltungen in München, Essen und Hamburg, den Internationalen SCHULBAU Think Tank in Kopenhagen sowie viele weitere inspirierende Begegnungen auf dem gemeinsamen Weg in eine nachhaltige Bildungszukunft.

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